Anlegen im Hafen
Einlaufen in den Hafen: Der Moment der Wahrheit
Die Sonne steht tief über der Adria, die Wellen glitzern – und in der Ferne erscheint die Einfahrt zur Marina. Für viele Segelurlauber ist genau dieser Moment ein kleiner Nervenkitzel: Einlaufen in den Hafen. Funkkontakt aufnehmen. Anlegen. Crew organisieren.
Wer zum ersten Mal oder nur gelegentlich mit der Yacht unterwegs ist, stellt sich genau dann die Frage: Wie läuft das alles eigentlich ab? Und wie schafft man es, souverän, stressfrei und sicher anzulegen – ohne peinliche Manöver oder unnötige Hektik?
Warum der Hafenaufenthalt mehr ist als nur ein Liegeplatz
Ein Hafenbesuch in Kroatien ist weit mehr als eine Pause zwischen zwei Etappen. Er ist ein zentrales Element Ihres Törns – organisatorisch, technisch und auch menschlich. Denn wer gut vorbereitet in die Marina einläuft, beweist nicht nur seemännisches Können, sondern auch Rücksichtnahme, Kommunikationstalent und Respekt gegenüber Crew und Gastgebern.
Besonders in Kroatien, wo die Marinas hervorragend ausgebaut und meist sehr gut organisiert sind, erleben Chartergäste einen hohen Servicegrad – verbunden mit klaren Abläufen. Ob in Šibenik, Hvar, Split oder auf den Kornaten: In nahezu jeder Marina gelten ähnliche Regeln. Wer sie kennt, kommt entspannter an – und kann den Aufenthalt viel mehr genießen.


So einfach gelingt ein entspannter Ablauf im Hafen
Stellen Sie sich vor, Sie laufen in eine kroatische Marina ein. Die Fender sind sauber ausgebracht, Leinen vorbereitet, Ihre Crew kennt ihre Aufgaben. Über Funk haben Sie sich höflich angekündigt, ein Marinero wartet bereits am Steg. Das Anlegemanöver läuft ruhig, klar und strukturiert – ganz ohne Stress oder Zurufe. Danach ein freundliches „Dobar dan“ im Hafenbüro, ein paar Schritte zur Promenade, vielleicht ein Café oder eine Konoba am Wasser. Genau so fühlt sich ein perfekter Hafentag an.
Anlegen im Hafen
Damit Sie genau dorthin kommen, lohnt es sich, die grundlegenden Schritte zu kennen:
Üben Sie Hafenmanöver, Navigation, Törnplanung und noch viel mehr!
Ihre nächsten Schritte für den gelungenen Hafenaufenthalt
Wenn Sie demnächst einen Segeltörn in Kroatien planen – ganz gleich ob als Skipper:in, Co-Skipper:in oder Mitsegler:in – nehmen Sie sich einen Moment, um sich mit dem Hafenablauf vertraut zu machen. Es lohnt sich.
Warum der Hafenaufenthalt mehr ist als nur ein Liegeplatz
Ein Hafenbesuch in Kroatien ist weit mehr als eine Pause zwischen zwei Etappen. Er ist ein zentrales Element Ihres Törns – organisatorisch, technisch und auch menschlich. Denn wer gut vorbereitet in die Marina einläuft, beweist nicht nur seemännisches Können, sondern auch Rücksichtnahme, Kommunikationstalent und Respekt gegenüber Crew und Gastgebern.
- Bereiten Sie vor dem Einlaufen Ihre Crew und das Boot systematisch vor.
- Kommunizieren Sie klar, freundlich und auf Englisch mit dem Marinapersonal.
- Lernen Sie die Grundlagen des rückwärtigen Anlegens mit Muring.
- Bringen Sie maritimem Knigge mit: Ruhe, Ordnung, gegenseitige Rücksichtnahme.
Gerade in den ersten Tagen eines Chartertörns hilft es, diese Abläufe bewusst zu üben – danach wird alles fast schon selbstverständlich. Und genau dann beginnt der wahre Genuss: Der Moment, wenn die Leinen sicher fest sind, die Sonne über dem Hafen untergeht und Sie mit einem kühlen Getränk auf das Gelingen des Tages anstoßen können.



Anlegen im Hafen: Technik trifft Teamwork
Kaum ein Moment erzeugt an Bord so viel Aufmerksamkeit wie das Anlegemanöver. Für viele Segelneulinge ist es eine Mischung aus Nervenkitzel und Konzentration – doch mit einer klaren Rollenverteilung an Bord und einem ruhigen Steuer gelingt der Anleger fast immer souverän.
Der Ablauf im Hafen
In den meisten kroatischen Marinas wird mit sogenannten Muring-Leinen gearbeitet. Dabei legen Sie mit dem Heck an den Steg an, während eine am Grund befestigte Leine zum Bug führt und dort gesichert wird. Diese Art des Anlegens wirkt anfangs etwas ungewohnt, lässt sich aber mit etwas Übung sehr effizient durchführen.
In der Regel wartet ein Hafenmitarbeiter bereits am Steg, um Ihnen die Leinen anzureichen oder beim Manövrieren Hilfestellung zu leisten. Es ist durchaus üblich, dass dieser über Funk oder per Handzeichen Anweisungen gibt, wo genau Sie anlegen sollen. Ein Mitglied der Crew kann den Kontakt zum Hafenpersonal halten, während der oder die Skipper:in sich voll auf das Steuern konzentriert.
Achten Sie darauf, die Maschine rechtzeitig zu verlangsamen, genügend Abstand zu anderen Yachten zu halten und vor allem: ruhig zu bleiben. Laute Rufe oder hektisches Gestikulieren sind nicht nur unnötig, sondern wirken auf Außenstehende schnell unprofessionell – selbst, wenn die Situation unter Kontrolle ist.