Gut geplant, entspannt gesegelt
Ein Segelurlaub beginnt nicht erst im Hafen – sondern schon bei der Planung und beim Packen. Mit einer flexiblen Reisetasche, funktionaler Kleidung und einer gut abgestimmten Bordapotheke schaffen Sie beste Voraussetzungen für einen erholsamen und sicheren Törn.
Was sollten Sie in den Segelurlaub mitnehmen?
Einer der häufigsten Fehler bei der Törnvorbereitung: zu viel und unpraktisch gepackt. An Bord zählt nicht Masse, sondern Kompaktheit und Funktionalität – denn Stauraum ist begrenzt.
Wer nimmt was mit? Stimmen Sie sich mit Ihrer Crew ab!
Schon im Vorfeld macht es Sinn, sich mit der ganzen Crew abzustimmen. Was können alle gemeinsam benutzen, wer kann was mitbringen? Auch das spart Gepäck und Schlepperei!

Packen für den Segelurlaub: unsere Tipps
Gepäck: bitte kein Koffer!
Koffer mit harter Schale oder Rollen sind auf Yachten unpraktisch und kaum zu verstauen. Verwenden Sie stattdessen faltbare Reisetaschen, Sporttaschen oder Seesäcke! Diese lassen sich nach dem Auspacken problemlos in Schränken oder unter Kojen verstauen – so bleibt das Boot aufgeräumt und sicher.
Kleidung: Leicht, funktional und wetterfest
…natürlich angepasst an Jahreszeit und Wetterlage!
- T-Shirts und Tops – aber auch langärmlige Shirts (als Sonnenschutz)
- Fleecejacke, Pullover oder Hoodie
- Shorts, lange Hose – auch abzippbare Wanderhosen haben sich bewährt!
- Wind- und Regenjacke (wasser- und winddicht)
- Badebekleidung, Strandbekleidung
- Rutschfeste Deckschuhe (mit heller, nicht abfärbender Sohle!), festeres Schuhwerk für Landgänge
- Sandalen oder Badeschuhe für die Sanitäranlagen in den Marinas
- Kopfbedeckung (z.B. Kappe oder Sonnenhut), Stirnband (bei empfindlichen Ohren)
- Sonnenbrille (mit Brillenband)
Bordapotheke und persönliche Hygieneartikel
- Persönliche Medikamente und Mittel gegen Seekrankheit (z.B. Tabletten, Kaugummis, Akupressurbänder), Schmerzmittel, Medikamente gegen Fieber und Durchfall
- Mikrofaserhandtücher (trocknen schnell und brauchen wenig Platz)
- Reise-Kulturbeutel (umweltfreundliche Pflegeprodukte!), Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, After-Sun-Lotion und Insektenschutzmittel
- Toilettenpapier (yachttauglich, schnell löslich), Feuchttücher, Desinfektionstücher
Nützliches und Technik
- Drybag (für Dokumente und Elektronik)
- Handy mit Ladegerät (inkl. Powerbank), Adapter für Steckdosen (je nach Zielland), kleine Taschenlampe
- Reisepass bzw. Personalausweis
- Charterunterlagen (Bordpass, Chartervertrag usw. – auch digital), Segelschein, Kopien aller wichtigen Dokumente (ggf. in Cloud gespeichert)
Unterhaltung
- Rätselhefte und Gesellschaftsspiele, die wenig Platz benötigen
- Lesestoff wie Magazine, Bücher oder sonstige Beschäftigungsmöglichkeiten
- Spielzeuge (wenn Sie mit Kindern segeln) –
Verhalten an Bord
Rücksicht und Sicherheit
Das Leben auf einer Yacht erfordert Teamgeist und Rücksichtnahme. Enge Räume, wechselnde Bedingungen und die Verantwortung gegenüber der Crew machen klare Regeln und ein respektvolles Miteinander unverzichtbar.
Einige der Verhaltensregeln gelten nicht nur an Bord, sondern auch am Steg – wie das korrekte Verstauen der Leinen oder das respektvolle Verhalten gegenüber benachbarten Booten. Pitter Yachtcharter hat hierzu nützliche Hinweise zum Verhalten am Chartersteg zusammengefasst, die Sie im Blogartikel nachlesen können.

Was sie beachten sollten:
Rücksicht auf Ruhezeiten: In Buchten und Häfen ist abends ein ruhiges Miteinander üblich. Insbesondere am Abend vor der Abreise – viele haben einen langen Heimweg vor sich – ausschlafen sollte hier allen gegönnt sein.
Höflichkeit und Respekt: Begrüßen Sie andere Segler und Hafenmitarbeiter freundlich. Besonders in Marinas ist ein respektvolles Miteinander selbstverständlich.
Sauberkeit und Ordnung: Persönliche Gegenstände sollten sicher und platzsparend verstaut werden, um Unfälle zu vermeiden.
Geeignetes Schuhwerk: Achten Sie beim Gehen auf Deck auf Trittsicherheit! Tragen Sie ausschließlich rutschfeste Schuhe mit heller Sohle (harte oder schwarze Sohlen sind nicht erlaubt!)
Teamarbeit: Auf einem Segeltörn ist jede helfende Hand gefragt. Ob beim Anlegen oder in der Kombüse – unterstützen Sie Ihre Crew aktiv!